Skip Navigation

Fisch aus der Dose: Gesunder Inhalt, nachhaltige Verpackung

1810 legte der Franzose Nicolas Appert den Grundstein für den Siegeszug der Lebensmitteldose. Seitdem sorgt sie dafür, dass Lebensmittel in ihrer robusten Hülle lange haltbar bleiben. Eines der Lebensmittel, das von ihren guten Eigenschaften als sichere Verpackung profitiert, ist der Dosenfisch. Vor allem die Tatsache, dass er allzeit mit vollem Aroma und Genuss gegessen werden kann, verdankt er der Dose. Doch Fisch in Dosen ist mehr als Heringsfilet in Tomatensoße oder sauer eingelegter Brathering. In diesem Blogartikel geht es darum, warum Fisch in Dosen der Renner in Feinkostgeschäften ist. Außerdem haben wir mit Experten darüber gesprochen, warum Fisch aus der Dose unsere Ernährung so perfekt ergänzt.

Wie kommt der Fisch in die Dose?

Idealerweise kommt 100 Prozent Fang zu 100 Prozent in die Dose. So drückt es Daniel Rietdorf aus. Er bezeichnet sich selbst als Fisch-Konserven-Spezialist und ist Geschäftsführer des Unternehmens „Maritime Zeitkapseln“. So nennt er auch die Fischkonserven, die sein Unternehmen als Importeur aus ganz Europa an den Delikatessenhandel, an Concept Stores, Restaurants und Hotels im deutschsprachigen Raum liefert.

Wie Fisch in Dosen verpackt wird, beschreibt er so: „Der frische Fisch kommt direkt zu den Produzenten, wird vorgegart, mit Olivenöl oder einer Rezeptur in die Dose befördert und dann im Autoklaven bei 120 Grad Celsius sterilisiert.“ Vom Fang bis zur Dose, so betont er, sind es oft weniger als 24 Stunden. Dadurch kann die Frische des Produkts sichergestellt werden.

Daniel Rietdorf, Geschäftsführer Maritime Zeitkapseln

Daniel Rietdorf, Geschäftsführer Maritime Zeitkapseln

Wie kommt der Fisch in die Dose?

Idealerweise kommt 100 Prozent Fang zu 100 Prozent in die Dose. So drückt es Daniel Rietdorf aus. Er bezeichnet sich selbst als Fisch-Konserven-Spezialist und ist Geschäftsführer des Unternehmens „Maritime Zeitkapseln“. So nennt er auch die Fischkonserven, die sein Unternehmen als Importeur aus ganz Europa an den Delikatessenhandel, an Concept Stores, Restaurants und Hotels im deutschsprachigen Raum liefert.

Wie Fisch in Dosen verpackt wird, beschreibt er so: „Der frische Fisch kommt direkt zu den Produzenten, wird vorgegart, mit Olivenöl oder einer Rezeptur in die Dose befördert und dann im Autoklaven bei 120 Grad Celsius sterilisiert.“ Vom Fang bis zur Dose, so betont er, sind es oft weniger als 24 Stunden. Dadurch kann die Frische des Produkts sichergestellt werden.

Falk Glauner, Laborleiter Institut für Lebensmittelqualität

Wie lange ist Fisch in der Dose haltbar?

Im Gegensatz zu Fisch vom Markt oder aus der Bedientheke ist Fisch aus der Dose lange haltbar. „Er bleibt frisch und kann nicht so schnell verderben“, erklärt Rietdorf. Bestätigen kann das auch Falk Glauner, Lebensmittelchemiker und Laborleiter des Instituts für Lebensmittelqualität in Willich. „Produkte in der Dose sind luft- und lichtgeschützt, außerdem steril und daher sehr lange haltbar. Das spielt speziell bei extrem leicht verderblichen Produkten wie Fisch eine große Rolle.“ Aus dem Grund sind Lebensmitteldosen nach wie vor eine der wichtigsten Verpackungen für Fisch.

Dem kann Inga Pfannebecker*, Ernährungsexpertin und Kochbuchautorin, nur zustimmen. „Durch das Verpacken in Dosen lässt sich das leicht verderbliche Lebensmittel Fisch ohne Kühlung lange aufbewahren. Das ist natürlich praktisch für den Vorrat – so hat man immer eine Eiweißquelle zur Hand, auch wenn die Zeit zum Einkaufen zu knapp war.“

Ist Fisch aus der Dose gesund?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt ein bis zwei Portionen Fisch in der Woche. „Die meisten Deutschen sind davon allerdings weit entfernt“, resümiert Falk Glauner. Er sieht den Grund dafür in der aufwändigen Zubereitung von frischem Fisch. „Fisch aus der Dose kann hier einen Beitrag leisten“, erklärt er.

Fisch gehört zu den wenigen Lebensmitteln, die einen hohen Anteil an Jod enthalten. Auch Selen steckt im Fisch. Beides ist gut und wichtig für die Schilddrüse. Konservierter Fisch überzeugt vor allem mit B-Vitaminen, die für starke Nerven und einen gut funktionieren Stoffwechsel zuständig sind. Fettreiche Fische enthalten da- zu noch Vitamin D – ein echter Booster für unser Immunsystem und gesunde Knochen, gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit.

Fisch ist auch ein guter Eiweißlieferant, bestätigt Inga Pfannebecker. „Fettreiche Fische wie Lachs, Thunfisch oder Hering punkten dazu noch mit Omega-3-Fettsäuren, die das Herz schützen, die Abwehrkräfte und die Gehirnfunktion unterstützen sowie Entzündungen entgegenwirken.“

Jetzt könnte manch einer monieren, die guten Inhaltsstoffe des Fischs würden durch das Konservieren in der Dose doch sicher verloren gehen. Doch das Gegenteil ist der Fall! „Sowohl Eiweiß als auch Fett bleiben auch bei der Konservierung erhalten“, erklärt Pfannebecker. Sie gibt den Tipp, zu Dosen mit Fisch pur – eingelegt in Wasser oder Olivenöl – zu greifen, denn darin seien keine künstlichen Aromen oder andere Zusatzstoffe enthalten.

Damit ergänzt Fisch aus der Dose eine gesunde Lebensweise. Mehr noch: Fisch aus der Dose ist vor allem Genuss. Das weiß auch Daniel Rietdorf: „Das Öl dringt mit der Zeit immer tiefer in den Fisch ein und das Produkt reift dadurch nach.“ Er schwärmt für eine gut gereifte Sardine auf einem gerösteten Sauerteigbrot mit Butter und etwas Schnittlauch. Zugegeben, das klingt nach Delikatesse.

Kenner wissen, dass Fisch, der lange in Dosen reift, besser wird. Die Lagerzeit sorgt dafür, dass der Fisch sein Aroma besser entfalten kann.

Inga Pfannebecker, Ernährungsexpertin und Kochbauchautorin

Inga Pfannebecker, Ernährungsexpertin und Kochbuchautorin

Fischkonserven in anderen Ländern

Das Image der Fischkonserve ist in anderen Ländern allerdings immer noch besser als in Deutschland. Daniel Rietdorf hat das auch beobachtet: „Wer einmal in der Bretagne, Spanien oder Portugal war, weiß, dass hochwertige Konservenprodukte nie weg vom Fenster waren, sondern in diesen Ländern stets eine große Wertschätzung erfahren und einen anderen Status besitzen als hierzulande.“ Die Fischprodukte, die er über die Maritime Zeitkapseln importiert, kommen vorwiegend aus Spanien, Portugal und Frankreich.

Leere Fischdosen richtig entsorgen

Wie bei allen Weißblechverpackungen gilt auch bei der Fischdose: entleert gehört sie in den gelben Sack oder die gelbe Tonne. Dank der magnetischen Eigenschaften des Materials kann die Fischdose einfach von anderen Verpackungen getrennt und danach zu einem neuen hochwertigen Stahlprodukt recycelt werden. Der Materialkreislauf ist geschlossen.

Und das Beste: Weißblech ist zu fast 100 Prozent recycelbar – dadurch ist es als Verpackung für Fisch eine überaus nachhaltige Verpackung.

Rezept mit Fisch aus der Dose

Thunfisch ist beliebt und damit – sprichwörtlich – in aller Munde. Er kann nicht nur zu Pasta serviert werden, sondern schmeckt auch lecker im Salat. Kombiniert mit roten Bohnen und Mais – beides klassische Produkte aus der Lebensmitteldose – ist Thunfisch ein Allrounder in der Küche, wie unser Rezept beweist.

Bohnen-Mais-Salat mit Thunfisch

Zutaten für 2 Personen:

  • 1 Dose Kidneybohnen (Abtropfgewicht 240 g)
  • 1 Dose Mais (Abtropfgewicht 285 g)
  • 1 Dose Thunfisch in Öl (Abtropfgewicht 185 ml)
  • 1 rote Zwiebel
  • Saft von 1 Zitrone
  • 4 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Honig
  • Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

1. Bohnen abtropfen lassen und ggf. waschen, Mais und Thunfisch ebenfalls abtropfen lassen.

2. Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden.

3. Zitronensaft, Honig, Salz, Pfeffer und Öl zu einer Vinaigrette verrühren.

4. Alle Zutaten in eine Schüssel geben, mit Vinaigrette verrühren und mit Petersilie garnieren.

Guten Appetit.

*Mehr zu Inga Pfannebecker kannst du auf ihrer Internetseite www.ingapfannebecker.com erfahren. Gerade ist ihr neues Buchbuch „Japanisch – magisch einfach“ erschienen.