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Gastbeitrag von GlobalFlow: „In Bezug auf Kreislaufwirtschaft ist Weißblech als Verpackungsmaterial eine hervorragende Wahl“

Damit Weißblech wiederverwertet werden kann, braucht es ein funktionierendes Recyclingsystem. Mit der Initialisierung der Dualen Systeme aufgrund der Verpackungsverordnung in den 90er Jahren wurde dieses System geschaffen, das Wertstoffe aus dem Abfall der privaten Haushalte wiedergewinnt und aufbereitet. Dahinter steckt das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Sie kann dazu beitragen, dass natürliche Ressourcen geschont werden. Was Kreislaufwirtschaft aber wirklich bedeutet und wie Weißblech im Bezug auf Kreislaufwirtschaft abschneidet, wollten wir von Nadine Speidel, Gründerin von GlobalFlow wissen. Sie hat uns drei wesentliche Fragen dazu beantwortet:

1. Was bedeutet eigentlich Kreislaufwirtschaft?

Nadine Speidel und Anne Kathrin Antic von GlobalFlow
Kreislaufwirtschaft ist ein Konzept, das darauf abzielt, Ressourcen effizienter zu nutzen und Abfall zu minimieren. Im Gegensatz zur linearen Wirtschaft, bei der Rohstoffe gewonnen werden, um Produkte herzustellen, die am Ende ihres Lebenszyklus weggeworfen werden, zielt die Kreislaufwirtschaft darauf ab, Abfall als Ressource zu betrachten und ihn in den Produktionsprozess zurückzuführen.

2. Warum wird es immer wichtiger, dass Produkte / Materialien kreislaufwirtschaftsfähig sind?

Es wird immer wichtiger, dass Produkte und Materialien kreislaufwirtschaftsfähig sind, da die Weltbevölkerung wächst und somit der Bedarf an begrenzten Rohstoffen steigt. Gleichzeitig müssen wir schnellstmöglich den Klimawandel bekämpfen und unsere Umwelt schützen. Da 50 Prozent der Emissionen weltweit durch die Primärrohstoff-Gewinnung entstehen, sollten wir dringend auf eine funktionierende Kreislaufwirtschaft umstellen. Sie ist eine echte Chance, um Emissionen entgegenzuwirken. Gleichzeitig bietet echte Kreislaufwirtschaft eklatante finanzielle Anreize für produzierende Betriebe und deren Businessmodelle, da z.B. die Beschaffungskosten gesenkt werden können.

3. Was denken Sie über Weißblech als Verpackungsmaterial in Bezug auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit?

In Bezug auf Kreislaufwirtschaft ist Weißblech als Verpackungsmaterial eine hervorragende Wahl. Denn es ist zu 100 % recycelbar und kann somit immer wieder in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden. Das bedeutet, dass es nicht nur ressourcenschonend ist, sondern auch dazu beiträgt, Abfall zu reduzieren.

Ein weiterer Vorteil von Weißblech als Verpackungsmaterial im Hinblick auf Kreislaufwirtschaft ist seine Langlebigkeit. Es ist robust und widerstandsfähig gegenüber äußeren Einflüssen wie Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Weißblech als Verpackungsmaterial eine nachhaltige Wahl ist. Durch seine Recycelbarkeit und Langlebigkeit trägt es dazu bei, Ressourcen zu schonen und Abfall zu reduzieren.

Wichtig ist hierbei jedoch, dass die Verpackungen so gestaltet werden, dass das Material recyclingfähig bleibt, Reinheit und Sauberkeit müssen also sichergestellt werden. Gleichzeitig ist es wichtig, die richtige Sammlung von Weißblechverpackungen sicher zu stellen, denn es hilft leider nicht, wenn das Produkt hervorragend recycelt werden kann, jedoch nie die Aufbereitungsanlage erreicht und in einem anderen Stoffstrom verloren geht. Darum sind aus unserer Perspektive folgende zwei Punkte unerlässlich:

  • Gestaltung einer recyclinggerechten Verpackung
  • Sicherstellen der Sammlung der Materialien, was eine erfolgreiche Aufklärung des Anwenders und funktionierende Sammelsysteme voraussetzt.

Über GlobalFlow

Logo GlobalFlow
GlobalFlow wurde 2012 von Nadine Speidel in Reutlingen gegründet, der Firmensitz heute ist Stuttgart. 2015 holte die Energie- und Recyclingmanagerin ihre Schwester und Wirtschaftswissenschaftlerin Anne Kathrin Antic als Co-Geschäftsführerin an Bord. Gemeinsam beraten und unterstützen sie Unternehmen aus ganz Deutschland bei der Entwicklung, dem Aufbau und der Optimierung eines effizienten Abfall- und Wertstoffmanagements. Sie gestalten individuelle Lösungen für die Entsorgung von Produktionsresten und -abfällen, wodurch Prozesse vereinfacht, durchschnittlich 45 Prozent der Entsorgungskosten eingespart und durch die Entsorgung verursachte CO2-Emissionen reduziert werden. Im März 2023 ist das gemeinsame „Praxishandbuch Abfallmanagement – Wie Unternehmen die Kreislaufwirtschaft in Schwung bringen“ im Haufe Verlag erschienen.