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Lebensmittelvorrat in der Inflation: Kaufst du eigentlich mehr Lebensmittel ein?

Offensichtlich zeigen sich Verbraucher in Deutschland von der Inflation (noch?) wenig beeindruckt - zumindest, wenn man ihr Kaufverhalten betrachtet. Laut unserer im Juli 2022 durchgeführten repräsentativen Umfrage kam heraus, dass 62 Prozent der Verbraucher seit Jahresbeginn gleich viele Lebensmittel einkaufen. 31 Prozent kaufen weniger und 5 Prozent mehr Lebensmittel ein. Danach gefragt, wie viel Geld die Befragten seit Anfang des Jahres im Schnitt pro Woche ausgeben, sagen 18 Prozent, dass sie pro Woche nicht mehr Geld für Lebensmittel ausgeben. 14 Prozent der Befragten meinen, dass sie schätzungsweise fünf Prozent mehr für ihre Nahrungsmitteleinkäufe ausgeben. 30 Prozent zahlen etwa zehn Prozent mehr beim Einkauf. Fast jeder Fünfte denkt, dass er mehr als 20 Prozent an der Supermarktkasse lässt als letztes Jahr. Und neun Prozent meinen, dass sie sogar 20 Prozent mehr ausgeben.

Kaufen die Deutschen mehr Dosen auf Vorrat?

Eine Strategie der Verbraucher könnte es sein, mehr Lebensmittel auf Vorrat zu kaufen, um der Inflation entgegenzutreten und etwaige Preissteigerungen abzufedern. Danach befragt, ob sie seit Anfang des Jahres insgesamt eher mehr, weniger oder gleich viele Lebensmittel auf Vorrat kaufen, geben 15 Prozent der Befragten an, mehr zu kaufen. Mehr als die Hälfte (53 %) sagt, dass sie gleich viele Lebensmittel bevorraten.

Lebensmittel zu lagern, ist an sich keine neue Idee. Aber seit der Corona-Pandemie zeigt sich, dass sich wieder mehr Menschen Vorräte anlegen. Sei es, um nicht zu häufig einkaufen gehen zu müssen oder um für den Notfall etwas im Haus zu haben. Aber ganz gleich, was die Beweggründe sind - die Vorratshaltung insbesondere von Lebensmitteln aus der Dose bietet viele Vorteile:

  • Dosen verbrauchen bei der Lagerung keine Energie, da sie bei Zimmertemperatur aufbewahrt werden können.
  • Sie sind oft lange haltbar.
  • Die Pläne für den Abend haben sich geändert? Kein Thema, gibt es das Chili von Carne mit Kidneybohnen und Mais aus der Dose eben an einem anderen Tag.

Bei steigenden Preisen für Lebensmittel stellten wir uns auch die Frage: Achten die Menschen nun eher darauf, weniger Lebensmittel zu verschwenden? Tatsächlich versuchen laut unserer Befragung 41 Prozent der Menschen jetzt häufiger, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. 49 Prozent vermeiden unverändert häufig Lebensmittelverschwendung.

Wie man es schafft, dass möglichst wenige Lebensmittel zuhause in die Tonne wandern, haben wir auch in unserem Blogbeitrag gemeinsam mit der Geschäftsführerin von Too Good To Go Deutschland, Laure Berment, zusammengefasst. Lebensmittel retten und gleichzeitig sparen ist hier ebenfalls eine Strategie, der Inflation zu begegnen.