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Vom Weißblech zur Dose: So modern produziert die Blechwarenfabrik Limburg Weißblechverpackungen

„Ohne Qualität ist alles nichts“ steht in neon-oranger Leuchtschrift an der grauen Beton-Wand der Blechwarenfabrik Limburg. Gut sichtbar für jene, die die Fertigungshalle des traditionsreichen Herstellers von Metallverpackungen für chemisch-technische Füllgüter betreten. In Limburg werden jährlich 22.000 Tonnen Weißblech verarbeitet. Wo genau, zeigt uns Hugo Sebastian Trappmann, Geschäftsführer der Blechwarenfabrik Limburg. Er nimmt uns mit durch die Fertigung, in der Dosen, Flaschen, Kanister und Eimer hergestellt werden, und zeigt, wie diese Produkte aus Weißblech hergestellt werden.

Im Video erklärt er ausführlich, wie aus Weißblech eine Dose werden kann.

Wo das Weißblech ankommt

Bei der Besichtigung der Halle und der einzelnen Fertigungsstufen fällt auf, wie hell es hier ist. Das Tageslicht kommt durch die schmalen, aber zahlreichen Oberlichter. Das macht den Arbeitsort für die 450 Mitarbeiter zu einer angenehmen Umgebung. Dort, wo aus Weißblechtafeln Ringe, Deckel und Böden ausgestanzt werden, entstehen zwar Geräusche, aber die wirklich lärmintensiven Anlagen stehen in Kabinen, die den Lärm dämpfen. 2016, als mit dem Bau des neuen Gebäudes der Blechwarenfabrik Limburg begonnen wurde, hatte man die Möglichkeit nicht nur eine bessere Arbeitsatmosphäre zu schaffen, sondern sowohl das Gebäude energetisch wie auch ökonomisch zu optimieren.

Deutscher Umweltpreis für Blechwarenfabrik Limburg

Hugo Sebastian Trappmann, Geschäftsführer der Blechwarenfabrik Limburg
Anstrengungen, die anerkannt werden: 2020 erhielt die Blechwarenfabrik Limburg den Deutschen Umweltpreis für „Maßstäbe setzende Energie- und Ressourceneffizienz“. Das Unternehmen zeichnet aus, dass es ohne konventionelle Heizung auskommt. Stattdessen wird die Abwärme der Anlagen genutzt, um das Gebäude zu heizen. Im Sommer wird diese Wärmeenergie umgewandelt, um zu kühlen. Die wenigen Weißblechreste, die beim Ausstanzen entstehen, werden unterirdisch zu einer Anlage transportiert, die daraus kleine Pakete presst und in Anhänger befördert. Wenn die Hänger voll sind, geht alles direkt in ein Gusswerk, wo aus dem Weißblechschrott ein neues Stahlprodukt hergestellt wird. Auf den Dächern der Blechwarenfabrik Limburg stehen Solaranlagen, die den Strom liefern. Gut ein Drittel der Produktion kann damit bereits jetzt versorgt werden.

So wird aus Weißblech eine Dose

Kommt das in Tafeln geschnittene Weißblech in Limburg an, wird es auf Paletten umgeladen und ins Tafellager befördert. Von da aus geht es zur Veredelung. Das bedeutet, je nach Kundenanforderung, wird das Material bedruckt, lackiert oder kaschiert. Dann geht es weiter in die Stanzanlagen, wo Deckel, Böden und Ringe ausgestanzt werden. Der Rumpf der Dose wird anschließend im Schweißautomaten zusammengeschweißt und im weiteren Produktionsschritt mit Deckel, Böden und Ringen verbunden. Im Video beschreibt Geschäftsführer Hugo Sebastian Trappmann alle Fertigungsschritte im Detail.

Über die Blechwarenfabrik Limburg

Die Blechwarenfabrik Limburg blickt auf eine über 150-jährige Geschichte zurück. Das Unternehmen wird vom Geschwisterpaar Annika Roth und Hugo Sebastian Trappmann geführt. Beide engagieren sich in Verbänden. Annika Roth ist unter anderem Vorständin im Verband Klimaschutz Unternehmen. Hugo Sebastian Trappmann ist unter anderem Vorstandsvorsitzender des Verbands Metallverpackungen (VMV) und Beiratsvorsitzender des Kreislaufsystems Blechverpackungen Stahl (KBS).