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Sauerkraut aus der Dose: Superfood im Vitamin-Tresor

Sauerkraut ist das absolute Superfood und derzeit voll im Trend. Kommt es aus der Dose, verspricht es besonders viel gesundes Vitamin C. Auch sonst punktet Sauerkraut in Sachen Gesundheit und Verträglichkeit. Hier erklären wir dir, was die positiven Eigenschaften des fermentierten Gemüses mit dir machen.

Was ist Sauerkraut?

Die Grundlage des Sauerkrauts ist Weißkohl. Ein Gemüse, das vor allem in Herbst und Winter hierzulande Saison hat. Gut gelagert, hält sich Weißkohl bis März. Egal ob zu Hause oder in der industriellen Herstellung – Sauerkraut wird immer auf dieselbe Weise hergestellt. Weißkohl wird frisch nach der Ernte in dünne Streifen gehobelt. Diese fein gehobelten Sauerkrautfasern begünstigen die Fermentation, denn so kann der natürlich im Weißkohl enthaltene Zucker austreten. Während das Kraut mit Salz und eventuell zugesetzten Gewürzen in einem Gärbehälter luftdicht verschlossen wird, wandeln Milchsäurebakterien den im Kohl enthaltenen Zucker in Milchsäure um. So bekommt der Weißkohl seine Säure und wird zu Sauerkraut mit dem typischen Geschmack.

Durch die Gärung des Weißkohls entsteht ein saures Milieu, in dem schädliche Mikroorganismen, wie zum Beispiel Fäulnisbakterien oder alkoholerzeugende Hefepilze nicht mehr existieren können. So wird das Sauerkraut über mehrere Monate haltbar. Auch das hinzugefügte Salz konserviert zusätzlich.

Warum ist fermentiertes Sauerkraut gesund?

Durch die Fermentation entstehen zusätzliche Vitamine, vor allem B12, aber auch gesunde Milchsäurebakterien. Milchsauer vergorene Lebensmittel unterstützen eine gesunde Darmflora. Zudem sind die Lebensmittel durch die Fermentation besser verdaulich.

Was ist besser, frisch oder aus der Dose?

Wird Sauerkraut nun in der Lebensmittelindustrie in Dosen abgefüllt, wird das Sauerkraut zusätzlich pasteurisiert. Durch die kurze Erhitzung auf 70 bis 90 Grad wird bei der Pasteurisation der Gärprozess im Sauerkraut gestoppt.

Wer kein Sauerkrautfass im Keller stehen hat, kommt dank der Lebensmitteldose also auch ohne viel Arbeit an seinen gesunden Vitaminkick. Eine Nährwertuntersuchung des SGS Institut Fresenius im Auftrag der Initiative Lebensmitteldose aus dem Jahr 2015 hat festgestellt, dass insbesondere Sauerkraut in Lebensmitteldosen einen besonders hohen Gehalt an Vitamin C aufweist. So enthielt es 40 Prozent der von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung empfohlenen Tagesdosis, im Vergleich zu frischem, verzehrfertigem Sauerkraut, welches lediglich mit 27 Prozent der täglich vorteilhaften Menge an Vitamin C punkten konnte.

Wie das funktioniert, erklärt Falk Glauner, Laborleiter am Institut für Lebensmittelqualität in Willich im Interview mit uns: „Vitamin C ist sauerstoffempfindlich, daher halbiert sich der Gehalt fast im Tagesrhythmus. Sobald die Lebensmittel in der Dose abgefüllt und damit luftdicht verschlossen sind, geht dieser Verfall nur noch langsam.“, erklärt der Experte. Mehr dazu könnt ihr auch hier nachlesen.

Rezept für Sauerkrautsuppe

Ein echter Klassiker für die kalte Jahreszeit ist die Sauerkrautsuppe. Die wärmt, hat wenig Kalorien und ist schnell gemacht.

Zutaten für 4 Personen:

• 400 g Kartoffeln

• 1,5 l Gemüsebrühe

• je 1 rote und gelbe Paprikaschote

• 1 Bund Majoran

• 4 Würstchen aus der Dose

• 1 Dose (425 ml) Sauerkraut

• Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer

Für eine vegetarische Variante können die Würstchen weggelassen werden.

Zubereitung:

1. Kartoffeln schälen und in Würfel schneiden. In der kochenden Brühe ca. 15 Minuten garen. Paprika putzen und in Streifen schneiden. Etwas Majoran zum Garnieren zur Seite legen, den Rest fein hacken. Paprika nach 15 Minuten zu den Kartoffeln geben und 5 Minuten mit garen.

2. Die Würstchen schräg in Scheiben schneiden. Sauerkraut, Würstchen und Majoran zur Suppe geben und 3 bis 4 Minuten erhitzen. Suppe mit Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer abschmecken. Mit Majoran garniert servieren.