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Weihnachtsessen mit Lebensmitteln aus der Dose: Entenbrust mit Rotkohl und Bohnenpüree

Die stimmungsvollste Zeit des Jahres steht vor der Tür, und mit ihr kommt die Vorfreude auf festliche Momente, besinnliche Stunden und natürlich – köstliches Essen. Weihnachten und gutes Essen sind untrennbar miteinander verbunden. Wir haben Foodblogger Malte Adrian gebeten, uns ein Rezept für ein festliches Gericht zusammenzustellen. Er hat sich etwas ganz Besonderes einfallen lassen, um die Festtage auf kulinarische Weise zu krönen – natürlich wieder mit Lebensmitteln aus der Dose. Seine Idee: knusprige Entenbrust mit Rotkohl und Bohnenpüree. Die letzten beiden Zutaten kommen aus der Dose – für den Foodblogger nicht nur eine Entscheidung aus Zeitgründen.

Es ist das gewisse Etwas, das sein Rezept wirklich einmalig macht, denn er nutzt weiße Bohnen aus der Dose, um diese zusammen mit frischen Kräutern zu einem cremigen Püree zu verarbeiten. Darauf bettet er eine knusprig gebratene Entenbrust. Für den Rotkohl aus der Dose nutzt er typisch weihnachtlich Apfel und Zimt, um ihn zu verfeinern. Sowohl der Rotkohl als auch die weißen Bohnen aus der Dose sind bereits vorgekocht. Es entfallen dadurch stundenlanges Einweichen und aufwändiges Schneiden und Kochen. Diesen Zeitvorteil schätzt auch Malte beim Kochen.

Für weissblech-kommt-weiter.de hat er schon einige Rezepte entwickelt, in denen Lebensmittel aus der Dose vorkommen. Bei seinem Wikingertopf kamen bereits Erbsen und Möhren aus der Dose zum Einsatz. Für sein Rezept Hähnchen aus dem Backofen kochte er mit grünen Bohnen aus der Dose.

Weiße Bohnen und Rotkohl aus der Dose fürs Weihnachtsmenü

Weihnachtsessen mit Lebensmitteln aus der Dose: Entenbrust mit Rotkohl und Bohnenpüree
Dass in seinem Rezept gleich zwei Lebensmittel aus der Dose vorkommen, ist kein Zufall. Gehört der Rotkohl doch zum Klassiker unter den Beilagen zum Weihnachtsfest. Und mit den weißen Bohnen aus der Dose beweist der Foodblogger, dass man mit ihnen mehr machen kann, als daraus Suppe zu kochen. Raffiniert verfeinert mit frischen Gewürzen und Sahne, verarbeitet er Cannellini-Bohnen zu einem schmackhaften Bohnenpüree. Es müssen also nicht immer Kartoffeln sein.

Für ihn ist das Kochen mit Lebensmitteln aus der Dose vor allem mit Erinnerungen verbunden. „Mit Erbsen und Möhren aus der Dose bin ich aufgewachsen, genauso wie mit Champignons aus der Dose. Kidneybohnen, Mais, weiße Bohnen, passierte Tomaten und Dosensuppen sind Produkte, die mir richtig gut schmecken und die ich immer gerne verwende. Diese Liste kann jeder von uns bestimmt noch ergänzen“, schreibt er in seinem Blogartikel.

Übrigens: das Bohnenpüree kann man auch als Brotaufstrich oder Dipp verwenden.

Rezept zum Nachkochen mit Lebensmitteln aus der Dose

Zutaten:

Bohnenpüree

  • 2 Dosen Weiße Bohnen
  • 1-2 EL Olivenöl
  • 2 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 2 Zweige Thymian
  • 100 ml Gemüsefond
  • 30 ml Sahne

Rotkohl

  • 4 Scheiben Bacon
  • 1 Schalotte
  • 50 ml Portwein, alternativ Traubensaft o. alkoholfreier Wein
  • 1 Apfel
  • 1 EL Brauner Zucker
  • 1 Dose Rotkohl
  • 50 ml Apfelsaft
  • 1 Zimtstange
  • 2 Nelken
  • Salz

Rotwein-Schalotten

  • 200 g Schalotten
  • 100 ml Rotwein
  • 40 ml Portwein
  • 1,5 EL Puderzucker
  • 2 Zweige Thymian
  • 1 Zimtstange
  • 2 Nelken
  • 1 Sternanis

Rotwein-Soße

  • 125 ml Rotwein
  • 125 ml Portwein
  • 80 ml Rinderfond
  • 1,5 EL Marsala
  • 1 EL Zucker
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Zweig Thymian
  • 1 EL Speisestärke
  • Salz

Entenbrust

  • 4 Entenbrüste
  • 1/2 TL 5-Gewürze-Pulver
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer, Zucker
  • 1 TL helle Sojasoße
  • 1 TL Honig

Zubereitung:

Bohnenpüree

  • Die Bohnen abgießen und mit Wasser abspülen. Schalotten und Knoblauch schälen und fein würfeln.
  • Eine Pfanne mit passendem Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze heiß werden lassen. Öl hineingeben und die Schalottenwürfel im Öl glasig anschwitzen, dabei leicht salzen.
  • Kräuter, Knoblauch und weiße Bohnen in die Pfanne geben und 5 Minuten anschwitzen. Den Gemüsefond angießen und alles zugedeckt 10 Minuten köcheln lassen.
  • Die Kräuter entfernen und Bohnen samt Fond sowie Sahne in einen Mixer geben und sehr fein pürieren. Mit Salz, weißem Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.

Rotkohl

  • Den Bacon würfeln. Die Schalotten schälen und sehr fein würfeln und den Apfel schälen und würfeln.
  • Den Bacon in einem Topf mit passendem Deckel knusprig auslassen. Die Schalotten schälen und in den Topf geben, sobald der Bacon knusprig geworden ist. Glasig anschwitzen und dabei leicht salzen.
  • Den Portwein oder die alkoholfreie Alternative angießen und bei kleiner Hitze verkochen lassen. Die Apfelwürfel zufügen und 2 Minuten anschwitzen. Den braunen Zucker zufügen und karamellisieren lassen.
  • Den Rotkohl sowie den Apfelsaft in den Topf geben. Zimtstange und Nelken zufügen und zugedeckt 10-15 Minuten köcheln lassen, bis der Rotkohl die gewünschte Konsistenz hat. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Rotwein-Schalotten

  • Den Puderzucker in einem Topf bei mittlerer Hitze hellbraun karamellisieren lassen und mit Rotwein und Portwein ablöschen. Die Zimtstange, Thymian, Sternanis, Gewürznelken sowie die Schalotten in den Topf geben.
  • Die Flüssigkeit bei kleiner Hitze vollständig einköcheln lassen, dabei zwischendurch vorsichtig umrühren. Die Rotwein-Schalotten beiseitestellen.

Rotwein-Soße

  • Den Zucker in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze hellbraun karamellisieren lassen und die Zwiebelstreifen hinzugeben. Die Zwiebeln 1 Minute anschwitzen und danach mit dem Rotwein und dem Portwein ablöschen.
  • Den Marsala, Rinderfond und Thymian hinzufügen und die Flüssigkeit offen auf ca. 120 ml einköcheln lassen. Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb abgießen, wieder in den Topf geben und aufkochen.
  • 1 EL Speisestärke in 3 EL kaltes Wasser oder kaltem Fond einrühren und die Soße damit auf die gewünschte Konsistenz andicken lassen.
  • Die Rotwein-Schalotten in die Soße geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Entenbrust

  • Den Backofen auf 140 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die Entenbrust salzen und pfeffern und auf der Fleischseite mit ein wenig Fünf-Gewürze-Pulver würzen.
  • Eine Pfanne sehr heiß werden lassen und die Entenbrust mit der Hautseite nach unten in die trockene Pfanne legen. Sobald die Haut eine schöne Farbe bekommen hat und das Fett aus der Haut ausgelassen wurde, die Brust umdrehen und 1 Minute anbraten.
  • In der Zwischenzeit die Sojasauce mit dem Honig verrühren.
  • Die Entenbrust aus der Pfanne nehmen und auf den Gitterrost (Fettauffangschale unterlegen) legen. Ein Fleischthermometer in die Mitte der Entenbrust stechen und die Haut mit der Sojasaucen-Honig-Mischung bestreichen.
  • Im vorgeheizten Ofen auf die gewünschte Kerntemperatur (ca. 62 Grad) garen. Bei Bedarf zwischendurch nochmal mit der Mischung bestreichen, aber aufpassen, dass die Haut nicht zu dunkel wird.
  • Das Fleisch vor dem Aufschneiden mindestens 10 Minuten ruhen lassen. Mit dem Bohnenpüree, Rotkohl und der Rotwein-Schalotten-Soße servieren.